carte noire mit Jens Nielsen
Einmal verliebte ich mich auf einem Riesenrad
Eine Leseperformance mit Jens Nielsen ausgehend von einigen Zitaten aus dem Stück Das ist Kunst, die zum Perspektivenwechsel einlädt – live und literarisch!
Wer DAS IST KUNST bereits gesehen hat, könnte eine augenzwinkernde Freude an
Bezügen haben, die Jens Nielsen zu seinen eigenen Texten herstellt. Oder denen er
sich, genau im Gegenteil, verweigert. Wer DAS IST KUNST noch nicht gesehen hat,
kauft – wer weiss – nachher eine Karte. Der Leseabend fängt wie oben angesagt, auf
einem Jahrmarkt an. Wo er aber endet, das wird eine Überraschung.
carte noire zur Produktion «Das ist Kunst»
Gemeinsam mit einem/einer Autor:in wollen wir mit «carte noire: ein Autor:innenprojekt» in jeder Saison die Ansichten auf eine unserer Eigenproduktionen vervielfältigen, indem wir sowohl über das jeweilige Stück und seinen Inhalt sprechen, dieses aber auch anders beleuchten und durch die Sicht der Autorin/des Autors neu deuten lassen. Dabei werden innerhalb der carte noire drei literarische Werke entstehen: eine Tonaufnahme oder ein Radiobeitrag, ein Kurztext sowie eine Live-Performance im Kellertheater.
In dieser Saison wirft Jens Nielsen , der auch im November mit «Das Doppel» bei uns gastiert, einen eigenen Blick auf «Das ist Kunst» von Iwan Wyrypajew und lädt live zu einem Perspektivenwechsel ein.
Zum Autor
Jens Nielsen begann während seiner Schauspielausbildung in Zürich zu schreiben. Seine Soloprogramme zeigt er auf kleinen Bühnen und in Literaturhäusern. Regelmässig schreibt er für den Radiosender SRF2 Kultur und für die freie Theaterszene in der Schweiz. Er ist Mitglied der literarischen Musikformation SEN-Trio. Soweit gedruckt, erscheinen seine Texte im Verlag Der gesunde Menschenversand in Luzern. Dort veröffentlichte er den Kurzgeschichten-Band Flusspferd im Frauenbad. Das Buch wurde mit dem Schweizer Literaturpreis 2017 ausgezeichnet.
Jens Nielsen zeigt in seinen Texten auf, was es heisst, keine Denkverbote zu haben. Erheiternd und tiefsinnig zugleich erschliesst er mit seinen «seltenen Geschichten» neue Räume. Bei aller Verblüffung über die oft surrealen Einfälle, bei allem Schmunzeln über schräge Situationskomik fühlt man sich ertappt in geheimen Ängsten, aber auch in subversiven Wunschvorstellungen. Seine Texte sind voll von fantasievoller Lebensweisheit und hintersinnigem, poetischem Witz.
Unterstützt von der Cassinelli-Vogel-Stiftung und Schweizer Bücherbon
Theater
Do 20. März 20:00 Uhr
Adresse
Kellertheater
Marktgasse 53
8400 Winterthur