Sing Sing

John «Divine G» Whitfield verbüsst eine lange Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing unweit von New York. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick. Als der unberechenbare Clarence «Divine Eye» Maclin dazukommt und eine Komödie inszenieren will, gerät die kreative Routine der Gruppe aus den Fugen. Greg Kwedars Film über die befreiende Kraft der Kunst basiert auf wahren Ereignissen. Das real existierende Theaterprogramm «Rehabilitation Through the Arts» der Sing Sing Correctional Facility im US-amerikanischen Bundesstaat New York wurde 1996 gegründet und soll Häftlingen den späteren Wiedereinstieg in die Gesellschaft erleichtern. Greg Kwendars bewegender Film fokussiert auf die positive Wirkung, die die Theatergruppe auf die Insassen haben, die während der Proben dem harten Gefängnisalltag entfliehen können.«Man kommt den Figuren in jeder Hinsicht nahe, die filmische Umsetzung, insbesondere die rauen 16mm-Handkamerabilder von Pat Scola (‹Pig›), gibt dem Film eine beinahe dokumentarisch anmutende Unmittelbarkeit. Und dass die Teilnehmer fast alle von realen Ex-Häftlingen verkörpert werden und filmische Versionen ihrer selbst darstellen, verleiht den Geschehnissen eine besondere Intensität – und lässt einen immer wieder über die Schauspielleistungen staunen, die denen der Profis in nichts nachstehen.» (Kai Mihm, epd Film, 24.1.2025)«Sing Sing» ging an der Oscarverleihung 2025 mit drei Nominationen ins Rennen. Vielfach nominiert und ausgezeichnet wurden die schauspielerischen Leistungen des Hauptdarstellers Colman Domingo und des Laiendarstellers Clarence Maclin.