Mit umso mehr Spitzbübigkeit und Fingerspitzengefühl nimmt sich das Duo (Tobias Rüetschi und Martina Wundling) in sieben Songs der spätkapitalistischen Existenzkrise an – wie sie selbst sagen: Passend dazu Musik aus der tristen Ostschweiz. Die Existenzkrise wird mit treffender Monotonie besungen: «e dynamischi truppe – es super produkt – sie bruchet nur no es logo – und denn machets es büro uf». Das Duo bricht diese Trostlosigkeit gekonnt mit wavigen, postpunkigen Beats und verspielten Synths auf, sodass grosses Ohrwurmpotenzial entsteht. Ich bin froh, haben sie dieses BÜRO endlich aufgemacht.
Anspieltipp: «es got no me».
Laura Serra ist Verlagsleiterin beim Coucou und hat sich sehr auf diese EP gefreut.
