Ningen no joken gehört zweifelsohne zu den japanischen Meisterwerken und erzählt die Geschichte von Kaji (Tatsuya Nakadai), einem jungen Linksintellektuellen und Pazifisten, welcher in den Wirren des zweiten Weltkrieges versucht, seinen humanistischen Idealen treu zu bleiben. Kobayashi’s Epos spannt den Bogen von 1943 bis 1945, von der Besetzung der Mandschurei durch die Japaner über das Heranrücken der Roten Armee bis zur sowjetischen Gefangenschaft des Helden. Die zentrale Frage: «Wie weit muss ein Mensch gehen, um Mensch zu bleiben?» manifestiert sich in der tragischen Entwicklung der Hauptfigur. Mit seinem Antikriegsfilm hinterfragt Kobayashi die Rolle seines eigenen Landes und klagt dabei die Gräueltaten aller Kriegsparteien an.
Jan-Eric Mack ist Regisseur. Seine Kurzfilme wurden vielfach prämiert, unter anderem mit dem Kurzfilmpreis der Stadt Winterthur. Mit «Facing Mecca» gewann er den Schweizer Filmpreis und einen Studenten-Oscar.