«Mortal Engines»

«Mortal Engines»

Alles ist ständig in Bewegung: In Philipp Reeves postapokalyptischer Zukunftsvision sind Städte nicht mehr fest in der Erde verankert, sondern fahren als gigantische Maschinen auf der Jagd nach den letzten Rohstoffen durch die trostlose Einöde, die einst der europäische Kontinent war.

Der junge Londoner Historiker-Gehilfe Tom Natsworthy muss bereits zu Beginn des Buchs alles, was er über seine Welt zu wissen glaubte, in Frage stellen, als ihn sein Held, der Abenteurer und Historiker Thaddeus Valentine, den er gerade noch vor einem Attentat gerettet hatte, aus der Stadt stösst. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, nach London zurückzukehren, reist er gemeinsam mit seiner vermeintlichen Gegnerin, der entstellten Hester Shaw, quer über den Kontinent, flüchtet vor mordenden Cyborgs, trifft auf Himmelspiraten, fahrende Kleinstädte und antitraktionistische Widerstandskämpfer. Auch wenn die Geschichte zum Teil doch sehr formelhaft erzählt wird und Anleihen bei Fantasy-Klassikern offensichtlich sind, macht das Lesen doch grossen Spass und die stetig vorantreibende Handlung und das bunte Figurenarsenal ziehen einen sofort in ihren Sog.

«Mortal Engines» umfasst 336 Seiten und wiegt 298 Gramm.

Daniel Grohé ist Redaktionsmitglied von delirium.

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