Er beobachtet einen Moment lang seine unmittelbare Umgebung, bevor ihn ein vermeintlich unwichtiges Detail in Staunen versetzt. Getrieben von seiner kindlichen Neugier und Freude erlebt der kleine Gutsch während sieben Kurzgeschichten die skurrilsten Abenteuer. Der kleine Gutsch ist nämlich nicht nur en chlinä Erfinder, nein, er besucht auch den Montag oder den Mann im Mond, baut Flosse und lauscht aufmerksam den Blättern im Wind. Einzig am siebten Tag gönnt er sich etwas Ruhe, bleibt im Bett liegen und unternimmt eine kleine Reise durch seinen eigenen Körper.
Wer also angesichts der aktuellen Weltlage lieber in etwas friedlicheren Gewässern plantschen möchte, dem kann ich den kleinen Gutsch sehr fest empfehlen. Nicht nur weil die Illustrationen von Dominic Hostettler wunderbar passend gezeichnet sind, sondern auch, weil wir vielleicht genau das gerade brauchen – eine Erinnerung daran, dass jeder Gutsch, ob gross oder klein, etwas ändern kann.
Übrigens ist auch dieses Buchprojekt durch ganz viele kleine oder weniger kleine Gütsche, die die Welt, oder zumindest ihr Bücherregal, verändern wollten, entstanden: Nämlich via Crowdfunding.
«Der kleine Gutsch» umfasst 51 Seiten und wiegt 116 Gramm.
Alessandra Willi mag das Wort «Gutsch» fast so gerne wie die Worte «götschen» und «schnoiggen».