Das Patriarchat der Dinge

Das Patriarchat der Dinge

Warum gibt es eigentlich kein Urinal für Frauen? Warum sind Bügeleisen immer weiss, Bohrmaschinen hingegen grau oder grün? Und warum werden Profifussballschuhe nur für Männer hergestellt?

In ihrem Buch «Das Patriarchat der Dinge» beantwortet Rebekka Endler diese Fragen und noch einige mehr und zeigt dabei auf, dass unsere Welt in erster Linie für cis Männer designt ist. Alle anderen Geschlechter werden dabei entweder in klar definierte Bereiche und Rollen gedrängt – oder müssen selbst sehen, wo sie bleiben. Endler erzählt witzig und kurzweilig und geht fliessend von einem Gegenstand zum anderen über. Die unglaubliche Vielzahl an Themen ist gleichzeitig auch der Schwachpunkt des Buchs: Viele Bereiche werden nur kurz angeschnitten, bevor es auch schon wieder weitergeht, und oft wünscht man sich, die Autorin hätte sich die Zeit genommen, etwas mehr in die Tiefe zu gehen. Ausserdem verliert sie sich immer wieder in Themen, die höchstens noch am Rande mit Design zu tun haben. Um sich einen groben Überblick über das patriarchale Design der Welt zu verschaffen, ist das Buch dennoch sehr lesenswert und informativ – besonders für cis Männer.

 

«Das Patriarchat der Dinge» umfasst 336 Seiten und wiegt 492 Gramm.

 

Daniel Grohé ist Redakteur beim delirium – Zeitschrift gegen Literatur. 

Weltalltage
Weltalltage
Lies mal

«Weltalltage» erzählt die Geschichte einer Freundschaft in besonderer Form:

Ein Reiskorn auf meiner Fingerkuppe
Ein Reiskorn auf meiner Fingerkuppe
Lies mal

In ihrem vierten Lyrikband präsentiert die Winterthurer Autorin Ruth Loosli – wie gewohnt – einen zärtlichen, klaren und fragenden Blick auf die Welt und das Menschsein:

5 Stühle. Geschichten aus dem Wartezimmer
Stühle. Geschichten aus dem Wartezimmer
Lies mal

Sitzt du gerne im Wartezimmer? Dieser Wartezeit, die wir doch meist am Handy irgendwie überbrücken, schenkt Eva Pieth in ihrer Kurzgeschichtensammlung volle Aufmerksamkeit.

Sie flogen nachts
Sie flogen nachts
Lies mal

Als Leser*in des Debütromans der Zürcher Autorin Mirja Lanz darf man die Protagonistin Aava nicht nur auf ihrer Reise nach Finnland begleiten, sondern sich auch als ihre Weggefährtin fühlen.