Chrieg (Schweiz 2014)

Chrieg (Schweiz 2014)

«Macht kaputt, was euch kaputt macht», sang Rio Reiser von Ton Steine Scherben schon 1970. Über vierzig Jahre später ist die Botschaft immer noch aktuell für eine weitere, in ihren Sehnsüchten und Wünschen verlorene Generation. Zu dieser gehört auch Matteo, 15 Jahre jung, aufsässig und unangepasst. Grund genug für seine Eltern, ihn gegen seinen Willen zur Resozialisierung auf eine Alp zu schicken.

Doch im Erziehungscamp ist der einzige Aufseher ein Alkoholiker und die Teenies, so allein gelassen wie zuvor, machen ihren Zorn mit der Welt untereinander aus. «Chrieg» lebt von seiner authentischen Geschichte sowie seinen überzeugenden Laiendarstellern und wirkt so intensiv wie ein Schlag in die Magengrube. Jaquemets beeindruckendes Spielfilmdebüt wurde beim letztjährigen Schweizer Filmpreis mit fünf Nominationen bedacht und gewann den Max Ophüls Preis 2015.




Sarah Stutte ist Programmmacherin im Kino Nische.

 


Das Kino Nische zeigt «Chrieg» als Winti-Premiere in seinem Februar-Programm «Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt» am 7. Februar um 19.30 Uhr.


Fingernails (USA 2023)
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Würdest du einen Fingernagel opfern, um herauszufinden, ob deine Liebe zu jemandem wirklich echt ist?

La Chimera (CH, FR, DE 2023)
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«Im Sommer wohnt er unten» (D/F 2015)
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