Doch im Erziehungscamp ist der einzige Aufseher ein Alkoholiker und die Teenies, so allein gelassen wie zuvor, machen ihren Zorn mit der Welt untereinander aus. «Chrieg» lebt von seiner authentischen Geschichte sowie seinen überzeugenden Laiendarstellern und wirkt so intensiv wie ein Schlag in die Magengrube. Jaquemets beeindruckendes Spielfilmdebüt wurde beim letztjährigen Schweizer Filmpreis mit fünf Nominationen bedacht und gewann den Max Ophüls Preis 2015.
Sarah Stutte ist Programmmacherin im Kino Nische.
Das Kino Nische zeigt «Chrieg» als Winti-Premiere in seinem Februar-Programm «Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt» am 7. Februar um 19.30 Uhr.