Safari (A 2016)

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In den Weiten der Wildnis Afrikas, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, spielt Ulrich Seidls neuster Dokumentationsfilm «Safari». Doch wie erwartet, geht es dem österreichischen «Extremfilmer» nicht um die Kunst der Tierfotografie. Er sucht vielmehr Antworten auf die Beweggründe und Besessenheit von Grosswildjägern.

Seine Protagonisten sind österreichische Jagdtouristen, Durchschnittsmenschen wie du und ich, die das Jagen in Afrika überzeugt ausüben. Zweimal täglich gehen sie auf die Pirsch und posieren nach erfolgreicher Jagd stolz vor dem erlegten Tier. Ulrich Seidl wertet nicht. Aber er schaut sehr genau hin. Dass er damit das Publikum nicht schont, ist er sich bewusst: «Wenn sie gehen, weil sie es nicht mehr aushalten, verstehe ich das. Aus einer Emotion heraus. Aber wenn es aus einer Ideologie heraus passiert, finde ich das sehr heuchlerisch.» Entgegen aller kritischen Stimmen ist Seidls Filmschaffen von grosser Humanität getragen.




«Safari» ist ab dem 8. Dezember 2016 im Kino Cameo zu sehen.


Liliane Hollinger ist Programmmacherin im Kino Cameo.






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