«Dene wos guet geit»

«Dene wos guet geit»

Der 33-jährige Zürcher Filmemacher Cyrill Schäublin porträtiert in seinem Erstlingsfilm das Zürcher Volk. «Dene wos guet geit» sind Menschen, die sich nur noch in Zahlencodes von Konten, Policen-Nummern und WiFi-Passwörtern verständigen oder stundenlang Telefonprovider vergleichen.

Inmitten dieser vom Wohlstand befallenen Figuren eine junge Frau, die anhand des Enkeltricks ältere Damen ausbeutet. Schäublin inszeniert derart trocken, dass man das Gefühl kriegt, niemand existiere freiwillig in diesem satirischen Gesellschaftsporträt. Als Zuschauerin oder Zuschauer beobachtet man das Geschehen durch die von Kameramann Silvan Hillmann verwendeten, weiten Zoom-Objektive. Eine konsequent durchgezogene Bildsprache, die einem die Nähe zu den Figuren verweigert und dadurch deren Hilflosigkeit noch stärker wirken lässt.



Zu sehen ist «Dene wos guet geit» im Kino Cameo am Dienstag, 5. Februar um 18 Uhr, am Freitag, 9. Februar um 12:15 Uhr und am Samstag, 24. Februar um 20:15 Uhr.


Matthias Sahli studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Er hat an den Kurzfilmtagen 2015 mit dem Film «Hausarrest» den Publikumspreis gewonnen.


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