Laissez bronzer les cadavres (USA 2018)

Laissez bronzer les cadavres (USA 2018)

Im zweiten Film des französischen Paares Hélène Cattet und Bruno Forzani duellieren sich Gauner, Polizisten und Künstler in einem verlassenen Dorf um einige Goldbarren.

Solche Standoffs gibt es in jedem Spaghetti-Western zu sehen, könnte man denken. Aber nicht so, wie es Cattet und Forzani hier inszenieren: Ganze Szenen werden in mehrere ikonische Nahaufnahmen zerlegt und dann in einer virtuosen Montage wieder zusammengesetzt. Die einzelnen, in sich unverständlichen Bilder ergeben erst durch die Aneinanderreihung einen Sinn. Dadurch entsteht ein Bilderrausch, dem man sich nur schlecht entziehen kann. Immer wieder mal driftet der Film ins Surreale ab, dann beispielsweise, wenn es brennende Asche regnet oder ein Gecko sich in ein Auto verwandelt. Es sind diese Momente im Film, welche das bewegte Bild feiern und beweisen, dass es auch anders geht.

 

Matthias Sahli studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Er gewann an den Kurzfilmtagen 2015 mit dem Film «Hausarrest» den Publikumspreis.

Fingernails (USA 2023)
Fingernails (USA 2023)
Schau mal

Würdest du einen Fingernagel opfern, um herauszufinden, ob deine Liebe zu jemandem wirklich echt ist?

La Chimera (CH, FR, DE 2023)
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Schau mal

Wer «Lazzaro Felice» oder «Le meraviglie» kennt, der weiss um die eigenwillige Filmsprache von Alice Rohrwacher.

«Im Sommer wohnt er unten» (D/F 2015)
«Im Sommer wohnt er unten» (D/F 2015)
Schau mal

Tom Sommerlattes Debüt eröffnete bei der Berlinale 2015 die Sektion «Perspektive Deutsches Kino». Im Mittelpunkt seiner Komödie stehen zwei Brüder: der ambitionierte David und der kontemplative…