In einem famosen ersten Teil hält der kluge Ex-Vice-Redaktor mir den Spiegel gnadenlos vor die Psyche, wohlwissend, dass sofortige Scham und Selbstzweifel den gepflegten Yuccie aus seiner Anmassung treiben. Dann in einem zweiten Teil – nachdem der erste einen entwaffnet zurücklässt – saust der mächtige Säbel von Wyls zum Todesstoss durch die spannungsgeladene Luft:
Er beschreibt nichts Geringeres als einen Schweizer Bürgerkrieg. Mich hinterlässt das Buch auf meinen rechtmässigen Platz in der Welt verwiesen. Weiser mit der Erkenntnis, dass Flüchtende Menschen sind und dass die Literatur das ist, was aus den Letzteren Erstere machen kann.
«Land ganz nah» umfasst 144 Seiten und wiegt 210 Gramm.
Gian Fermat hat Literarisches Schreiben studiert und ist Autor bei delirium sowie Gewinner des «Die Alternative»-Literaturpreises.