Die Pürin

Die Pürin

Noemi Lerch schreibt von der Pürin. So – also nicht das verweichlichte Wort „Bäuerin“ verwendend – nennt Lerch ihre Protagonistin. Mit einem starken «P» geschrieben, presst man die Lippen beim Lesen, spannt sie an und spuckt explosiv die Luft hinaus; wie lasch dagegen erscheint uns das «B» im Wort Bauer.

Es vermag kaum einen Reiz zu bilden. Und steht das «B» auch noch so gern mit geschwellter Brust herum, darunter hängt sogleich ein dicker Bierbauch, der die Scham des dahingefläzten Lautes nicht verbergen mag. Was auch immer dem «P» im Gegensatz zum «B» da unten fehlt, es macht es beim Sprechen allemal wett. Für Noemi Lerch gilt dasselbe beim Lesen.




Gian Fermat hat Literarisches Schreiben studiert und ist Autor beim delirium sowie Gewinner des «Die Alternative-Literaturpreis».

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